Flachere und breitere Dämme sollen den Möhrenertrag bei weniger Wassereinsatz erhalten. (Foto: Uni Kassel)

Weniger Wasser für Möhren und Lauch

Wasser wird kostbarer bei zunehmender Trockenheit. Deshalb forscht die Uni Kassel im Projekt „Bio-Klimagemüse“ zur Wassereffizienz bei Möhren und Lauch.

Anders als Getreide ist Gemüse auf Bewässerung angewiesen. Daher bedrohen heiße, wasserarme Sommer die Erträge in besonderer Weise. Das Projekt „Bio-Klimagemüse“ an der Uni Kassel untersucht seit Februar, wie der biologische Anbau von Möhren und Porree mit weniger Bewässerung auskommen kann. Das Vorhaben findet im Rahmen des im Januar lancierten Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation statt.

Auf der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen werden die Forscherinnen und Forscher verschiedene Verfahren für den Anbau von Lauch und Karotten erproben. So werden sie mit flacheren und breiteren Möhrendämmen statt Einzeldämmen experimentieren und die Reihenzwischenräume von Gemüse mit Mulch bedecken. Das soll den Wasserbedarf senken, um wie viel, ist offen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen zudem, wie die beiden Gemüsearten in der Region verarbeitet und vermarktet werden können. Das Projekt ist in Form einer Nachwuchsgruppe mit zwei Promotionsstellen organisiert. Es läuft bis 2026 und wird vom Land Hessen im Rahmen des Ökoaktionsplans mit 700.000 Euro gefördert. Beteiligt sind die Fachgebiete Ökologischer Land- und Pflanzenbau, Betriebswirtschaft, Nachhaltigkeitsmanagement in der internationalen Ernährungswirtschaft sowie Agrar- und Lebensmittelmarketing der Universität Kassel. Leiterin ist Prof. Dr. Miriam Athmann.

Weitere Nachrichten zu: