Auf dem Gelände des beliebten Freiburger Mundenhofs wurde der Weltacker angelegt. Davon erhoffen sich die Initiatoren eine gute Wahrnehmung. (Foto: Nina Weiler)

Weltacker in Freiburg eröffnet

Neuer Lernort zu Ackerkulturen und Ernährungsgerechtigkeit: Weltacker auf auf 2000 Quadratmetern am Freiburger Mundenhof mit 45 der häufigsten Ackerkulturen dieser Welt

Mit Führungen und vielfältigen Mitmachaktionen eröffnete der Verein Weltacker Freiburg Mitte Juni einen Weltacker auf dem Gelände des Freiburger Mundenhofs. Dort werden 45 der häufigsten Ackerkulturen dieser Welt auf 2000 Quadratmetern angebaut. Die Zahl ergibt Sinn: Die weltweite Ackerfläche von 1,45 Milliarden Hektar geteilt durch acht Milliarden Menschen sind rund 2000 Quadratmeter. So viel Ackerland steht allen Menschen theoretisch pro Kopf zu. Hinzu kommen pro Person gut 4.000 m² Wiesen und Weiden als Grünfutterlieferanten.
Mit ihrem Weltacker wollen die Freiburger Initiatoren das komplexe Thema Welternährung und Ernährungsgerechtigkeit vermitteln. Ihren Weltacker verstehen sie als „Bildungsacker“. Bei Veranstaltungen mit Schulkassen und weiteren interessierten Gruppen will der Freiburger Weltackerverein anhand des Weltackers Zukunftsfragen rund um Landwirtschaft, Klimawandel, Artensterben, Bodenfruchtbarkeit und Ernährungssouveränität  aufgreifen und dazu anregen, das eigene Konsumverhalten zu hinterfragen.
In Deutschland gibt es schon über zehn Weltäcker. Die Idee dafür hatte Benedikt Härlin als Vertreter von Nicht-Regierungsorganisationen im Aufsichtsrat des Weltagrarberichts. Zusammen mit der Zukunftsstiftung Landwirtschaft hat er 2013 in Berlin den ersten Weltacker ins Leben gerufen.


 

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