Weiter aktiv gegen Gentechnik
Seit Juli liegt der Vorschlag zur Lockerung des Gentechnikrechts für neue gentechnische Verfahren auf dem Tisch. Doch der Entwurf der EU-Kommission missachtet das Vorsorgeprinzip und öffnet einer zunehmenden Patentierung von Tieren und Pflanzen Tür und Tor. Ein großes Bündnis aus Umwelt-, Bio- und Verbraucherverbänden versucht, den weiteren Prozess noch zu beeinflussen.
Im Rahmen einer Online-Veranstaltung am 13. Oktober stellt Bioland-Präsident Jan Plagge Bioland-Mitgliedern die Details des Gesetzesvorschlags vor. Außerdem erläutert er die Bioland-Position sowie das Vorgehen der Dachverbände BÖLW und Ifoam Organics Europe.
Bei der Veranstaltung werden neue Aktionspakete gegen Gentechnik präsentiert. Damit können Bioland-Betriebe ein Zeichen gegen die geplante Deregulierung setzen. Das Aktionspaket beinhaltet Hof- und Feldschilder, Aufkleber, Postkarten, Flyer und zahlreiche Vorlagen für digitale Formate. Bioland stellt seinen Mitgliedern 100 Aktionspakete kostenfrei zur Verfügung.
Ab dem 14. Oktober können Bioland-Landwirt:innen und -Partner diese über den Bio-Service-Handel bestellen.
In Ulm findet am 5. Oktober eine öffentliche Veranstaltung mit Martin Häusling, Annemarie Volling und Harald Ebner statt.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher lehnen Gentechnik im Essen weiterhin ab. Dies gilt auch für die neuen Gentechniken. Das zeigte erst Ende September eine repräsentative Umfrage des forsa-Instituts, die die Verbraucherschutzorganisation foodwatch veröffentlicht hat.