Die Sorte ist zweitrangig, wenn Verbraucher:innen ihren Wunsch-Apfel wählen. Wichtig sind transparente Erzeugung, faire Bezahlung und die Verpackung. (Foto: Imago)

Umfrage zum optimalen Apfel

Wenn die Verbraucherinitiative „Du bist hier der Chef!“ ein neues Produkt entwickelt, sind Kund:innen gefragt. Jetzt sind Äpfel dran.

Seit mehr als vier Jahren setzt sich die Verbraucher-Initiative „Du bist hier der Chef!“ für transparente und faire Grundnahrungsmitteln ein. Nach Frischmilch und Kartoffeln ist jetzt der Apfel das erste Obstprodukt. In der Vorbereitungsphase sind Verbraucherinnen und Verbraucher gefragt, welchen Apfel sie kaufen wollen. Mit wenigen Klicks kann jeder teilnehmen und das Lebensmittelsystem ein wenig transparenter und gerechter gestalten.

Dazu enthält der neue Apfel-Konfigurator acht Fragen und lädt dazu ein, unter anderem über Anbau, Herkunft, Vergütung für die Landwirte und Verpackung zu entscheiden. Zusätzlich zur gewünschten Qualität wählen die Konsumenten den kg-Preis für die produzierenden Betriebe sowie die unverbindliche Preisempfehlung für die neuen Verbraucher-Äpfel.

Allerdings fragt der Konfigurator nicht nach der bevorzugten Apfelsorte, man kann nur zwischen süßen und sauren Äpfeln wählen. Nicolas Barthelmé, Gründer der Verbraucherinitiative erklärt, dass er einen gut geeigneten Apfelerzeuger nicht ablehnen möchte, nur weil er die falsche Sorte anbaut. „Eine Apfelplantage steht mindestens 15 Jahre auf dem Betrieb von der Pflanzung bis zur ersten Ernte vergehen fünf bis acht Jahre“, erklärt Barthelmé der Verbrauchercommunity.  „Alle Apfelsorten schmecken doch meistens“, sagt er.

 

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