Das Team des IGZ prüft die Schläuche, während das Strip-Till-Gerät die Unterfussdüngung in der Mulchvariante ausbringt. (Foto: Isabell Szallies)

Streifenpflanzung im Bio-Gemüsebau

Im Rahmen des Projekts BioStripPlant wird das Strip-Till-Verfahren in der Gemüsebaupraxis untersucht

Die Streifen-Bodenbearbeitung (Strip-Till) ist im konventionellen Ackerbau ein anerkanntes Verfahren, um den Boden zu schonen und seine Eigenschaften wie Struktur oder Humusgehalt zu verbessern. Wie sich das Verfahren im Bio-Gemüsebau auswirkt, wird im EIP-Projekt „BioStripPlant“ erprobt. Das Verfahren wird mit drei Varianten kombiniert: Untersaaten aus Erdklee eine Mulchschicht aus Roggen bzw. Erbse-Roggen sowie eine Vergleichsvariante mit blankem Boden getestet.

„Entwicklung und Erprobung einer konservierenden Bodenbearbeitung im ökologischen Gemüseanbau“ – so der Langtitel des in 2021 gestarteten EIP-Projekts BioStripPlant. Ziel des Projekts ist es, das bereits bestehende Strip-Till- & Strip-Plant-Verfahren vom Ackerbau in den ökologischen Gemüseanbau zu übertragen. Bei der Anbaumethode wird der Boden ausschließlich in der späteren Pflanzreihe bearbeitet. Neben den Auswirkungen auf Unkrautdruck und Bodenfeuchte untersucht das Projektteam auch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Im Ergebnis wollen die Wissenschaftler:innen gemeinsam mit Gemüsebauern im ökologischen Anbau ein praxistaugliches Produktionsverfahren entwickelt.

Einladung zum Feldtag

Anfang September haben Paktiker:innen die Gelegenheit, bei einen Feldtag auf der Bio-Gärtnerei Watzkendorf das Verfahren kennenzulernen. Die Biogärtnerei Watzkendorf ist eines der Praxisbetriebe.
Datum: 7. September
Ort: Bio-Gärtnerei Watzkendorf, Zum Mühlenbach 12, 17237 Blankensee, 13 Uhr
Infos und Anmeldung: bis 18.8. beim Projektbüro oder hier

Beteiligte am Projekt sind: agrathaer, Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e.V., Bio-Alpakaland Götze/Riesener GbR, Bio Gärtnerei Watzkendorf und der Bauernhof Weggun GbR, die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.
Das Vorhaben wird unter anderem durch die Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern, den Kreisbauernverband Potsdam-Mittelmark e.V. und den Gartenbauverband Berlin-Brandenburg e.V. gefördert.

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