Bundesminister Özdemir präsentiert das neue Kennzeichen für Kantinen & Co. Es soll die Auszeichnung des prozentualen Bio-Anteils in drei Kategorien ermöglichen. (Foto: BMEL)

Ministerium schafft Bio-Label für Kantinen

Drei Stufen bieten Gästen Transparenz in der Außer-Haus-Verpflegung

Der Bio-Anteil in der Außer-Haus-Verpflegung (AHV) soll für Verbraucherinnen und Verbraucher künftig auf einen Blick erkennbar sein. Nach dem Plan der Bundesregierung können Kantinen, Mensen und andere Einrichtungen ihren Einsatz für eine nachhaltige Verpflegung mit einem dreistufigen Label – je nach Bio-Anteil in Gold, Silber und Bronze – freiwillig kenntlich machen. Dazu hat das BMEL dem Bundeskabinett am 19. April den Entwurf für die Bio-Außer-Haus-Verpflegungs-Verordnung (Bio-AHVV) vorgelegt. Diese schafft einen klaren Rechtsrahmen, damit Unternehmen mit wenig Aufwand Bio in ihren Küchen kennzeichnen können. Wenn der Bundesrat Anfang Juli zustimmt, wird die Bio-AHVV im Sommer in Kraft treten. Bioland sieht in dem neuen Bio-Label große Chancen für den Außer-Haus-Markt und ist selbst Vorreiter für die gestufte Label-Systematik in Bronze, Silber und Gold.
Zukünftig sollen Unternehmen der AHV die Möglichkeit haben, den prozentualen Bio-Anteil in drei Kategorien auszuzeichnen. Als Bezugsgröße für den Bio-Einsatz fungiert der geldwerte Anteil am Gesamtwareneinkauf der von einer Betriebseinheit bezogenen Zutaten und Erzeugnisse. Bei einem geldwerten Bio-Anteil von 20 bis 49 Prozent darf ein Unternehmen mit dem Bio-AHV-Logo in Bronze werben, bei einem Bio-Anteil von 50 bis 89 Prozent mit dem silbernen und bei einem Bio-Anteil von 90 bis 100 Prozent mit dem goldenen.

 

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