Gute Anbaubedingungen für Nutzhanf bieten vor allem tiefgründige, humose und nährstoffreiche Böden. (Foto: Nutzhanf-Netzwerk)

Nutzhanf als Sommerfrucht

Manche Landwirt:innen konnten im vergangenen Herbst kein Wintergetreide aussäen. Für Sie könnte Nutzhanf eine mögliche Alternative sein.

Nutzhanf bietet sich als alternative Sommerfrucht an, denn er bringt viele Vorteile mit. Wenn nach der Aussaat Ende April ausreichend Wasser verfügbar ist, entwickelt er sich sehr schnell. Je nach Sorte kann er bis zu 4 m hoch wachsen. Das führt zugleich dazu, dass er gut Unkräuter unterdrücken kann. Seine Wurzeln reichen bis zu 3 m tief in den Boden. Das macht ihn widerstandsfähig gegen Trockenperioden. Das tiefe Wurzelwerk sorgt außerdem dafür, dass sich Humus im Unterboden anreichert und die ausgeprägte Schattengare verleiht ihm einen hohen Vorfruchtwert.

Im Hinblick auf die Vermarktungschancen ist in den meisten Regionen Deutschlands nur die Ernte der Hanfkörner sinnvoll. Will man auch die Stängel ernten und vermarkten, ist das nur in regionaler Nähe von spezialisierten Verarbeitungsunternehmen zu empfehlen.

Auf Grund der starken Niederschläge im Herbst 2023 war es in manchen Regionen nicht möglich, Wintergetreide auszusäen. Für Landwirt:innen, die überlegen im Frühjahr Nutzhanf auszusäen, hat das Nutzhanf-Netzwerk einige Anbautipps sowie Möglichkeiten und Chancen bei der Verarbeitung und Vermarktung zusammengestellt. Das bundesweit tätige Netzwerk setzt sich für die Förderung des Nutzhanfanbaus in Deutschland ein und unterstützt Landwirt:innen, Unternehmen und Interessierte bei allen Fragen rund um Anbau und Verwertung.

 

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