Mehrweg ist Pflicht, gute Lösungen für Gastronomie sind gefragt. (Foto: Life e.V.)

Müll vermeiden durch Mehrweg

Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) berät zu Mehrweglösungen im Lebensmittelbereich

Seit diesem Jahr müssen Lieferdienste und Gastronomie eine Mehrwegalternative zu Kunststoffverpackungen für den Verzehr vor Ort als auch für die Mitnahme von Speisen und Getränken anbieten. Damit hat das Thema Mehrweg eine neue Relevanz gewonnen. Wie Mehrweg umgesetzt werden kann, dazu berät die „Beratungs- und Vernetzungsstelle Verpackungsreduktion in Brandenburg“ (BVVB) an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Das Angebot wird seit April 2021 vom Umweltressort gefördert.

Ziel ist es, Mehrweglösungen auch entlang von Wertschöpfungsketten im Lebensmittelbereich zu etablieren. Die BVVB wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Verpackungsreduktion am Fachgebiet Nachhaltige Unternehmensführung in der Agrar- und Ernährungswirtschaft an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) betrieben. Seit 2021 forschen die Wissenschaftler:innen, wie auf Mehrweg umgestellt werden kann und bauen Netzwerke auf. Mit dem beschlossenen Doppelhaushalt geht das Projekt nun in die zweite Laufzeit. Jetzt steht die Beratung im Vordergrund, das gesammelte Wissen der  BVVB unterstützt bei allen Fragen rund um die Umstellung auf Mehrweg. Interessierte erfahren, wie nachhaltig welche Mehrweglösung ist und welche gesetzlichen Rahmenbedingungen und Hygieneanforderungen bestehen. Auch Tipps für die Kommunikation am Verkaufsort kann man einholen.

Neben der Beratung hat das BVVB-Team seit 2021 Lösungen für folgende Bereiche erarbeitet und zum Teil umgesetzt:
•    Infrastruktur für Sortierung, Rückführung und Reinigung
•    Gemeinschaftsverpflegung wie „Essen auf Rädern“
•    Supermärkte.

Für Supermärkte wurde zusammen mit der Klimaschutzoffensive des Handelsverbands Deutschland e. V. (HDE) und dem Mehrwegverband Deutschland e. V. ein Leitfaden erstellt. Der Leitfaden „Mehrweg statt mehr Müll – wie der Lebensmitteleinzelhandel Einwegverpackungen vermeiden kann“, hilft Händlerinnen und Händler Einsatzbereiche von Mehrweg im Supermarkt zu etablieren.

Die Beratungsstelle bietet unter den nachfolgenden Kontaktdaten Informationen und Beratung sowie Möglichkeiten zur Beteiligung und Vernetzung an.

Sprechzeiten: Mo - Fr. 10 - 12 Uhr und 14 - 16 Uhr
Telefonnummer: 0151-55155246
E-Mail: netzwerk-verpackungsreduktion@hnee.de

Ansprechpartner:innen im Projekt:
Paula Wörteler
Paula.Woerteler@hnee.de

Michaela Hilger
Michaela.Hilger@hnee.de

Prof. Dr. Jens Pape
Jens.Pape@hnee.de


 

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