Nasse Moore binden große Mengen an Kohlenstoffdioxid. (Foto: Eileen Nicolai)

Moorschutz und Wirtschaft zusammenbringen

Das BMEL fördert neues Projekt: „WetNetBB“ untersucht, wie man die Biomasse von Mooren langfristig wirtschaftlich nutzen kann.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) investiert in Schutzstrategien für Moore, die wirtschaftlich rentabel und langfristig sein sollen. Dass Verbundprojekt „WetNetBB“ will demonstrieren, wie man Moore wiedervernässen und sie gleichzeitig praxistauglich bewirtschaften kann. Geplant ist es, auf vier Flächen mit insgesamt 2.430 Hektar den ursprünglichen Wasserstand wiederherzustellen und vermarktungsreife Verwertungsmöglichkeiten für die Anbauprodukte zu entwickeln. Die Versuchsflächen in Brandenburg befinden sich mit dem Rhinluch/Havelland, Mittlere Havel, Uckertal-Randowbruch und dem Spreewald in vier repräsentativen moorreichen Modellregionen.

Bundesminister Özdemir sagt dazu: „Moorschutz lohnt sich fürs Klima. Jetzt investieren wir darin, dass sich Moorschutz auch für die Landwirtschaft und Unternehmen lohnt. Dabei muss gar nicht alles neu erfunden werden, denn viele Betriebe stehen schon in den Startlöchern oder haben mit der nachhaltigen Moornutzung oder dem Aufbau von Wertschöpfungsketten begonnen.“

Das BMEL fördert das Projekt mit 18,4 Millionen Euro. An dem Projekt beteiligt sind das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), das Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU), die Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V. (ZALF) und das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) sowie zahlreiche Praxispartner.

 

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