Bio-Milch verursacht deutlich weniger Umweltschäden als konventionelle. Das hat die Andechser-Molkerei ermittelt. (Foto: Andechser Molkerei Scheitz)

„Keine Mehrwertsteuer für Bio“

Die Forderungen der Initiative „Bio für alle“ erklärt Andechser-Chefin Barbara Scheitz im Interview mit dem Handelsblatt.

Gemeinsam mit verschiedenen Öko-Verbänden will Barbara Scheitz auf den Mehrwert von Bio für die Gesellschaft hinweisen. Das hat die Chefin der Andechser-Molkerei der Wirtschaftszeitung Handelsblatt in einem ausführlichen Interview erläutert. Sie ist der Kopf der im Juli gestarteten Initiative „Bio für alle“. Die Akteur:innen laden am Freitag, dem 29. September zum politischen Frühstück nach Berlin. Sie erwarten zum Treffen vor dem Brandenburger Tor auch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir.

„Wir fordern null Prozent Mehrwertsteuer auf Bio-Lebensmittel. Denn bei konventionell erzeugten Lebensmitteln sind die wahren Kosten für die Gesellschaft gar nicht eingepreist. Die immensen Schäden an Klima, Artenvielfalt und Umwelt, die durch Kunstdünger, Pestizide und Massentierhaltung entstehen, werden nicht berücksichtigt“, argumentiert Scheitz gegenüber dem Handelsblatt. Wer Bio kaufe, müsse finanziell belohnt werden. Das Ziel 30 Prozent ökologischer Landbau in der EU bis 2030 sei nur erreichbar, wenn Verbraucher auch deutlich mehr Bio-Lebensmittel kaufen.

 

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