Hanf ist eine attraktive Kultur, weil er geringe Ansprüche an den Boden stellt und wenig Wasser braucht. (Foto: Landpixel)

Hanf als Proteinquelle

Bislang dominieren Soja, Weizen und Erbsen den Markt für pflanzliche Proteine. Nun soll Hanf als weitere Alternative erforscht werden.

Mit über einer Million Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Verwendung von Hanfprotein in Lebensmitteln. Denn Hanf enthält sehr hochwertige Aminosäuren. Das Forschungsprojekt „hemp4Food" will nachhaltige Verfahren entwickeln, um hochwertige Proteinzutaten aus Hanfsamen zu gewinnen. An dem Projekt beteiligen sich unter anderem die Rügenwalder Mühle, Südzucker, die Universität Bonn und das Start-up Signature Products. „Hanfsamen sind eine wertvolle Fett- und Proteinquelle, reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Sie sind in Deutschland als Lebensmittel zugelassen und haben ein enormes Potenzial für die Produktion von pflanzlichen Proteinen", sagt Florian Pichlmaier, Geschäftsführer von Signature Products. Das Unternehmen ist einer der wenigen bio-zertifizierten Hanfspezialisten. Neben dem Einsatz von Hanfsamen zur Proteinherstellung untersucht das Projekt zudem, welche Nebenprodukte sich für die zusätzliche Verwertung eignen.
Nutzhanf hat einige ackerbaulichen Vorzüge: Er stellt geringe Ansprüche an den Boden und braucht wenig Wasser. Die Kultur hinterlässt einen unkrautfreien Acker. Darum ist sie für den Ökolandbau attraktiv.   

Weitere Nachrichten zu: