Wenn Bio-Landwirt:innen Kichererbsen anbauen, sind diese der ideale Rohstoff für regionale Falafel. (Foto: Imago)

Erste Bio-Falafel aus Franken

Falafel aus Bio-Kichererbsen feiern in der Ökomodell-Region Würzburg Premiere. Die Veggie-Wertschöpfungskette reicht vom Feld bis zum Teller.

Der Anbau von Kichererbsen ist im Landkreis Würzburg noch eher ungewöhnlich. In Zeiten des Klimawandels kommt die Feldfrucht dank ihrer geringen Bodenansprüche und der hohen Trockenresistenz inzwischen auch in Unterfranken gut zurecht. „Der Sojaanbau ist im Landkreis bereits etabliert, die nächste Stufe ist nun der Anbau von Kichererbsen“, erklärt Benedikt Endres, Bioland-Landwirt aus Bütthard-Gützingen bei dem Vernetzungstreffen der Öko-Modellregion stadt.land.wü in Würzburg.

Der Kichererbsen-Pionier ist Mitglied der Bioland-Erzeugergemeinschaft VG Bio-Bauern mbH, die die Rohware in diesem Pilotprojekt für den Verarbeiter Organic Veggie Food GmbH bündelt. Unter der Marke Soto produziert das Unternehmen nun erstmalig aus den regionalen Kichererbsen Bio-Falafel für den Außer-Haus-Markt und den Lebensmittelhandel. Der Bioland-Partner bezieht bereits seit einigen Jahren Hafer, Emmer und Buchweizen aus der bayerischen Öko-Modellregion.

„Bedingt durch den Klimawandel müssen sich auch Landwirte anpassen und neue Wege gehen. Parallel dazu ändert die Gesellschaft derzeit ihr Konsumverhalten. Eine unserer Aufgaben ist es, den Erzeugern dafür eine Plattform zur Vernetzung zu bieten“, sagt Landrat Thomas Eberth. Dafür haben Stadt und Landkreis zudem einen Einkaufsführer Regional-Fair-Bio aufgelegt.

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