Bio-Bienen bekommen Bio-Futter und Bio-Wachs. Das schlägt vor allem in der Umstellungszeit zu Buche. (Foto: LVÖ)

Bayern fördert Bio-Imker

Damit Imker:innen ihre Marktchancen mit einer Umstellung auf Bio-Bienenhaltung nutzen können, gibt es Fördermittel.

Die Nachfrage nach Bio-Honig ist in Bayern größer als das Angebot. Dass Imker:innen dieses Potenzial nicht nutzten, lag bisher unter anderem an den Kosten, die mit der Umstellung auf Bio verbunden sind. So erklärt es die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ). Für das reine Bio-Wachs und das Bio-Winterfutter müssen Imker mit höheren Preisen rechnen. Mit der Ukraine-Krise haben die Preise nochmals angezogen.

Dies hat die Bayerische Staatsregierung offenbar ebenfalls erkannt und eine neue Richtlinie zur Förderung der Bienenhaltung veröffentlicht. Darin wird explizit die Umstellung auf Bio-Bienenhaltung als Fördergegenstand erwähnt: „Zuwendungsfähig ist der zeitliche Mehraufwand und die Mehrkosten für z. B. Futter und Wachs bei der Umstellung und beim Betrieb von Öko-Imkereien.“

Die LVÖ Bayern begrüßt es sehr, dass nun mit der neuen Förderrichtlinie diese Möglichkeit geschaffen wird, zusätzliche Kosten deutlich zu senken. „Die Leistung der Bio-Imkerinnen und Bio-Imker für Natur und Umwelt werden dadurch honoriert und anerkannt. Wir gehen davon aus, dass wir 2024 mit einem Anstieg der Bio-Imkereien in Bayern rechnen können und der Bio-Sektor in einem kleinen, aber wichtigen Bereich wieder einen großen Schritt vorankommt“, sagte Thomas Lang, erster Vorsitzender der LVÖ.

 

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