Linsen und Braugerste im Gemenge (Foto: Thomas Stephan)

Mehr Linsen als Winterung

Das Projekt „WiLGer“ will Winterlinsen züchterisch verbessern, um sie im Mischfruchtanbau einzusetzen

Im Rahmen der Eiweißstrategie des Bundeslandwirtschaftsministerium soll auch die Winterlinse züchterisch verbessert werden. Im Vorhaben „Evaluierung genetischer Ressourcen zur züchterischen Verbesserung von Winterlinsen für den Mischfruchtanbau“ (WiLGeR) werden genetische Ressourcen für den Anbau und die Züchtung von Winterlinsen erschlossen, um sie dann mit geeigneten Stützfrüchten im Gemenge anzubauen. Das Vorhaben ist Anfang September gestartet.

Im ersten Jahr testen die Forscher:innen an drei Standorten verschiedene Stützfruchtarten in unterschiedlicher Aussaatstärke mit zwei Linsensorten. Ziel ist es, den Ertrag der Winterlinsen im Mischanbau zu verbessern. Hierzu führen die Forscher:innen unter anderem an zwei ökologisch bewirtschafteten Standorten Leistungsprüfungen für Linsengenotypen durch. Neben der Kältetoleranz ist auch die Konkurrenzkraft der Linse ein Merkmal, welches die Forscher:innen untersuchen. Wie gut gelingt es den Linsengenotypen an den Halmen und Stängeln hochzuklettern, ist dabei eine der Forschungsfragen.

An dem Projekt beteiligt sind das Keyserlingk-Institut, das Leibniz Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und das Julius Kühn-Institut. Das Projekt wird mit fast 83.000 Euro gefördert und läuft bis Ende 2026.  

 

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