Ställe gegen Tierseuchen sichern
Um landwirtschaftliche Betriebe mit Schweinen oder Geflügel künftig besser bei der Abwehr von Seuchen unterstützen zu können, erheben Wissenschaftler:innen zunächst den Status quo in der Praxis mithilfe einer Umfrage. Die Ergebnisse bilden den Startpunkt für ein Verbundforschungsprojekt der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) mit dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI).
Die Ergebnisse fließen ein in das Projekt „Ökologische Tierhaltung als Beitrag zum Klimaschutz – im Fokus von Tierkrankheiten und Tierseuchen (ÖTiKliS). Es beschäftigt sich mit verschiedenen Haltungsformen in Schweine- und Geflügelbetrieben. Die Forscherinnen interessiert die Klimabilanz von landwirtschaftlichen Nutztieren sowie der Tiergesundheit und den Regulierungen im Seuchenfall.
Die Tierseuchenlage in Deutschland ist dynamischer denn je: Die Afrikanische Schweinepest ist in Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg ausgebrochen und auch die Geflügelpest grassiert. Anzeigepflichtige Tierseuche verursachen große wirtschaftliche Schäden. Betroffen sind auch Betriebe in der direkten Umgebung eines Ausbruchs. Um die Wahrscheinlichkeit eines Tierseucheneintrags in den Bestand zu verringern, ist ein gut durchdachtes Biosicherheitskonzept entscheidend.
Das bioland-Fachmagazin beschreibt im September, wie Bio-Schweinehalter:innen ihre Tiere vor ASP schützen können, ohne Abstriche beim Tierwohl zu machen.