Um die Baumstreifen unkrautfrei zu halten, werden sie im Öko-Obstbau mechanisch bearbeitet, zum Beispiel mit dem Ladurner Krümler. (Foto: Jürgen Zimmer)

Pflanzenschutzstrategien im Öko-Obstbau

Ein neues Portal bietet Praxisdaten, um den Anbau zu optimieren

Mit einem neuen Portal der Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau haben Anbauer:innen die Möglichkeit, ihre Pflanzenschutzstrategie zu vergleichen und zu optimieren. Die Empfehlungen beruhen auf Daten von 37 Praxis-Betrieben aus fünf Anbaugebieten bundesweit und wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts erhoben.

Seit 2014 übermitteln die beteiligten Betriebe jährlich alle Informationen zu ihren Pflanzenschutzmaßnahmen über eine spezielle Schlagkartei an die Forscherteams. Zentrale Infos sind zum Beispiel die Sortenwahl, die Bodenbearbeitung und -pflege sowie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Der Erfolg der betrieblichen Maßnahmen wird über regelmäßige Schätzbonituren von den Betriebsleiter:innen überprüft.

Die Daten sind im Portal in Form grafischer Darstellungen und Tabellen aufbereitet. Zusätzlich gibt es Handlungsempfehlungen zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten oder dem Befall mit tierischen Schaderregern. Alle Informationen lassen sich für einzelne Anbaugebiete und -jahre abrufen, sodass die Standortbedingungen ebenfalls berücksichtigt sind.

Das Projekt wurde über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) finanziert. An der Umsetzung war die Fördergemeinschaft Ökologischer Obstbau e.V. (FÖKO), das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz und der Öko-Obstbau Norddeutschland Versuchs- und Beratungsring e.V. (ÖON) beteiligt.

Weitere Infos hier

Weitere Nachrichten zu: