Glockenblume, Margarite, Scharfer Hahnenfuß und Schafgarbe gehören in vielen Bundesländern zu den Kennarten im Rahmen der Öko-Regelung 5. (Foto: Eileen Nicolai)

Nachfrage nach Öko-Regelungen gestiegen

Landwirte und Landwirtinnen erhalten im Jahr 2024 mehr Direktzahlungen im Rahmen der Öko-Regelungen als im Vorjahr. Das zeigt eine Auswertung des BMEL.

Die allermeisten Öko-Regelungen werden in 2024 deutlich stärker nachgefragt als im Jahr 2023 – dem ersten Jahr der neuen Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir: „Was die Landwirtinnen und Landwirte erwarten, lässt sich auf eine einfache Formel runterbrechen: Wer freiwillig mehr für die Umwelt leistet, muss das am Ende auch auf dem Betriebskonto merken. Deshalb haben wir die Öko-Regelungen spürbar entbürokratisiert und die Prämien attraktiver gestaltet.“

Die gestiegene Nachfrage der Öko-Regelungen zeigt, dass wirtschaftliche Planungssicherheit und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Die deutlich gestiegene Nachfrage bestärkt den Bundeslandwirtschaftsminister darin für 2025 im GAP-Strategieplan weitere Anreize zu setzen, um die Landwirtschaft dabei zu unterstützen, nachhaltig und zukunftsfest zu wirtschaften. Das muss auch für die GAP nach 2027 gelten.

Bis auf die Öko-Regelung 1c (Blühstreifen auf Dauerkulturen) liegt die Inanspruchnahme aller Öko-Regelungen im Vergleich zum Vorjahr im Plus, teilweise sogar deutlich. Bei der Öko-Regelung 1a gibt es eine Steigerung von mehr als 360 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grund ist die Senkung der Einstiegsschwelle, die diese Öko-Regelung für viele, insbesondere kleinere und mittlere Betriebe, attraktiver gemacht hat. Auch die Öko-Regelung 2 zum Anbau vielfältiger Kulturen wurde stärker nachgefragt. Noch besser als im Vorjahr angenommen wurde auch die Öko-Regelung 5 zu Kennarten im Dauergrünland – hier stiegen die Antragszahlen um mehr als die Hälfte.

Die Öko-Regelung zu Agroforst wird zwar weit unter Plan angenommen, gleichwohl haben sich die Anträge hier zum Vorjahr auch mehr als verdreifacht. Das BMEL stellt eine Übersichtstabelle zur gestiegenen Nachfrage zur Verfügung.

 

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