Heuschrecken in Gefahr
Die Steppen-Beißschrecke ist mittlerweile wahrscheinlich verschollen. Dafür breiten sich wärmeliebende Insekten wie die Europäische Gottesanbeterin immer weiter aus. Sie profitiert vom Klimawandel. Das hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) zusammen mit dem Rote-Liste-Zentrum (RLZ) herausgefunden. Gemeinsam haben sie eine neue Rote Liste veröffentlicht, in der sie feststellen, dass ein Drittel der Heuschrecken- und Fangschreckenarten mittlerweile bestandsgefährdet sind. Insgesamt gelten 26 Arten als bestandsgefährdet, davon sind 6 Arten vom Aussterben bedroht, 10 Arten stark gefährdet und 10 Arten gefährdet. Weitere 9 Arten sind im Sinne der Rote-Liste-Kategorien noch nicht bestandsgefährdet, stehen aber auf der Vorwarnliste.
Als ungefährdet gelten derzeit 41 Arten, das entspricht rund der Hälfte der einheimischen Heuschrecken- und Fangschreckenarten. Darunter befinden sich auch bekannte Arten wie der Gemeine Grashüpfer, die Feldgrille und das Grüne Heupferd.