Durchwachsene Silphie geschickt aussäen
Die Durchwachsene Silphie ist eine Alternative als Substrat für Biogasanlagen. Im „Demonstrationsprojekt Silphie-Anbau“ begleiteten Forscher:innen des Technologie- und Förderzentrums (TFZ) in Straubing über sieben Jahre das Projekt. Die Wissenschaftler:innen fanden heraus, dass die Durchwachsene Silphie sich bei der Aussaat sicher und einfach etablieren lässt.
Für den Pflanzenbau konnten zahlreiche Erkenntnisse gewonnen werden. Bei engem Reihenabstand von weniger als 50 cm schließen die Bestände früh, unterdrücken Unkräuter und der Pflegeaufwand ist gering. Als Untersaat in Mais sollte man sie nur auf guten Standorten ausbringen. Unkräuter konsequent zu bekämpfen, vor allem im ersten und zweiten Jahr, ist entscheidend für eine gute Bestandsentwicklung und dauerhaft hohe Erträge.
Die Silphie braucht ausreichend Wasser für hohe Erträge, denn sie ist nur bedingt trockenheitsverträglich. Dafür punktet die Energiepflanze beim Bodenschutz. Durch die ganzjährige Standzeit sind Silphie-Flächen weniger anfällig für Bodenerosion im Vergleich mit konventionellen Ackerfruchtfolgen.
„Die Durchwachsene Silphie ist wegen ihrer hohen Ertragsleistung und ihrer ökologischen Vorteile eine vielversprechende Dauerkultur, um Biogas zu erzeugen. Da jede Fläche ein wenig anders ist, beraten wir Landwirte und Landwirtinnen auch individuell zum Silphieanbau und unterstützen sie mit Empfehlungen zu Bodenbearbeitung, Etablierung und Pflegemaßnahmen. Interessierte können sich dafür jederzeit an uns wenden“, so Dr. Maendy Fritz, Leiterin der Abteilung Rohstoffpflanzen und Stoffflüsse am TFZ.