Biodiversität auf dem Lehrplan
Künftige Agrarbetriebswirtinnen und -betriebswirte lernen, wie sich Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen erhöhen lässt. "Biodiversität auf Ackerflächen", "Biodiversität im Grünland" und "Biodiversitätspotenziale auf landwirtschaftlichen Betrieben" – so heißen die drei neuen Unterrichtsbausteine für die Nutzung an Fachschulen, die das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gemeinsam entwickelt haben.
Das Lehrmaterial ist kostenfrei im BLE-Medienservice erhältlich. Die drei neuen Unterrichtsbausteine für die berufliche Bildung stehen mit der Artikelnummer Ackerbau (0810), Grünland (0804) und Betrieb (0805) zur Verfügung.
Im Unterrichtsbaustein "Biodiversität auf Ackerflächen" geht es um Praktiken für den Ackerbau, wie beispielsweise Einsaatbrachen als Blühstreifen, doppelter Saatreihenabstand im Getreide oder Vogelschutzmaßnahmen. Mithilfe eines Lesetextes und einer Linksammlung erschließen sich die Studierenden die Bedeutung von Biodiversität für die Landwirtschaft und beleuchten verschiedene Biodiversitätsmaßnahmen für den Lebensraum Acker.
Mit dem Unterrichtsbaustein "Biodiversität im Grünland" erarbeiten die künftigen Agrarbetriebswirtinnen und -betriebswirte Anpassungsmöglichkeiten, wie sich die Resilienz von Grünland stärken lässt. In der Gruppe werden diese anschließend sowohl unter ökologischen als auch unter ökonomischen Aspekten diskutiert.
Dass Artenvielfalt, Ökosystem- und Bewirtschaftungsleistungen zusammenhängen, vertiefen die Studierenden im Unterrichtsbaustein "Biodiversitätspotenziale auf landwirtschaftlichen Betrieben". Hierin erhalten sie außerdem einen Überblick, welche Praktiken die Artenvielfalt steigern – dazu zählen beispielsweise schonende Bewirtschaftungsverfahren, Zwischenbegrünung oder das Anlegen von Blüh- und Randstreifen.