Bio wächst enorm
Der Absatz verpackter Bio-Lebensmittel im Lebensmitteleinzelhandel (LEH), Discount und Drogerien stieg von Januar bis September um 9,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz wuchs dabei um 9 Prozent.
Der Absatz frischer Bio-Produkte wuchs im selben Zeitraum um 2,2 Prozent, der Umsatz um 1,4 Prozent – also etwa auf Inflationsniveau. Die Verpackt-Zahlen weist das NIQ Nielsen Handelspanel aus; für die Frischeprodukte, die etwa 60 Prozent des Bio-Marktes ausmachen, sind es Analysen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf Basis von GfK-Zahlen. Zum Vergleich: Der Absatz von Nicht-Bio-Lebensmitteln im LEH, Discount und Drogerien stieg laut NIQ Nielsen im selben Zeitraum um 0,9 Prozent (Umsatz: 2,5 Prozent).
Der Anteil von Bio im LEH, Discount und Drogerien liegt laut NIQ Nielsen bei 5,2 Prozent und wuchs damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent. Sorge bereitet die Entwicklung der Bio-Märkte und Hof-Läden. Zwar schrumpfe der Bio-Fachhandel den Analysten zufolge nicht mehr so stark wie in den Krisenjahren 2022/ 2023, aber er verliere weiter an den LEH, den Discount und Drogerien. Stärkste Vertriebsschiene für Bio sind dort laut NIQ die kleinen Verbrauchermärkte (Umsatzanteil 26,3 Prozent), gefolgt vom Discount (22,9 Prozent) und den im Bio-Segment besonders wachsenden Drogeriemärkten (18,8 Prozent).