Nicht mehr streng geschützt, sondern nur noch geschützt darf sich der Wolf fühlen. (Foto: Imago)

Abschuss bald rechtssicher

Die gesetzlichen Rahmen zum Abschuss von Problemwölfen werden harmonisiert

Bioland fordert in einem aktuellen Positionspapier eine rechtssichere Entnahmegenehmigung für Problemwölfe. Dazu ist es notwendig, den Schutzstatus des Wolfes zu senken. Darauf drängten nun auch die Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern in einem Entschließungsantrag an den Bundesrat. Der hat dem Antrag Mitte April zugestimmt. Nun muss sich der Bund in Brüssel dafür einsetzen, dass auch im Anhang der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) der Schutzstatus des Wolfs von „streng geschützt“ auf „geschützt“ rasch abgesenkt wird.

In der Berner Konvention, dem Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume, ist dies Ende vorigen Jahres geschehen. Die Änderung ist Anfang März in Kraft getreten.

Die neue Bundesregierung will auch das Bundesjagd- und Bundesnaturschutzgesetz anpassen, sobald die FFH-Richtlinie dies zulässt. Ein nationaler Rahmen soll den Ländern ein rechtssicheres regional differenziertes Wolfsmanagement ermöglichen. Unbenommen vom Schutzstatus des Wolfs stehen Herdenschutzmaßnahmen weiter an erster Stelle für eine Koexistenz von Weidetieren und Wölfen. Auch für eine bessere Unterstützung des „Deich-, Alm- und Weidemanagements“ soll sich der Bund in Brüssel einsetzen, hat der Bundesrat beschlossen.

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