In dem Projekt werden zusätzlich verschiedene Hackintensitäten integriert. (Foto: Sonja Herpich)

Reduziert Boden bearbeiten für das Klima

Das FiBL-Projekt „Hackfolgen“ untersucht die Auswirkungen des Hackens. Ein Video des Versuchsbetriebs zeigt die ersten Ergebnisse.

In einem mehrjährigen Feldversuch vergleicht das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) wie unterschiedlich sich pflügen und eine reduzierte Bodenbearbeitung auf Umwelt und Ertrag auswirken. Denn viele Landwirt:innen setzen zunehmend reduzierte Bodenbearbeitungsmaßnahmen ein, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Die Idee zu dem Projekt „Hackfolgen“ stammt vom Schweizer Bio-Landwirt Andreas Leimgruber, der gleichzeitig auch die Versuchsflächen zur Verfügung stellt. In einem Video auf Youtube zeigen er und die FiBL-Forscherin Meike Grosse den Feldversuch des vergangenen Jahres und präsentieren die ersten Ergebnisse.

Im Versuch reduzierte das Hacken die Unkräuter im Maisbestand bisher wie erwartet, ohne dabei die Bodenatmung oder den Humusabbau zu erhöhen. Das Hacken regt Stickstoff dazu an, zu mineralisieren, was zu einem zusätzlichen Stickstoffgehalt im Boden führt. Bei den Silomais-Erträgen erzielt die reduzierte Bodenbearbeitung einen geringeren Ertrag als der Pflug. Einmaliges Hacken führt jedoch zu einem Mehrertrag, der mit den Erträgen der Pflugvarianten vergleichbar ist. Das Projekt wird dieses Jahr mit der Hauptkultur Winterweizen fortgesetzt.

 

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