Ein zu hoher Alkaloidgehalt in Weißen Lupinen führt dazu, dass sie bitter schmecken. (Foto: Catrin Hahn)

Weniger Alkaloide in Weißer Lupine

Das Projekt „LupiSweet“ führt ein Alkaloid-Monitoring bei der Weißen Lupine durch. Die Forscher:innen wollen Methoden entwickeln, um hohe Alkaloidgehalte zu vermeiden.

Welchen Einfluss haben Genetik, Saatgut oder Düngung auf den Alkaloidgehalt von Weißen Lupinen? Und wie lässt sich dieser senken? Diese Fragen stellen sich die Schweizer Forscher:innen im Projekt “LupiSweet”, das Anfang des Jahres startete. Sie wollen herausfinden, welche Gründe dazu führen, dass manche Chargen mehr Alkaloide enthalten als andere. Langfristig wollen sie dadurch Methoden entwickeln, um hohe Alkaloidgehalte zu vermeiden. Die Forscher:innen prüfen, ob Chargen mit zu hohen Alkaloidgehalten mittels kalibriertem Farbausleser zu vertretbaren Kosten von bitteren Samen befreit werden können. Das Projekt soll zur Qualitätssicherung der Weißen Lupine als hochwertiges Bio-Lebensmittel beitragen.

In mehrjährigen Sortenversuchen mit neuen Zuchtlinien und Referenzsorten werden die Forscher:innen die Weißen Lupinen auf Resistenz und Alkaloidgehalt prüfen. Falls genügend Saatgut vorhanden ist, führen sie ab dem dritten Jahr Streifenversuche mit neuen Sortenkandidaten durch. Es soll ein Netzwerk mit interessierten Landwirtinnen und Landwirten aufgebaut werden, um ihre Anbaumethoden sowie Standortbedingungen zu erfassen. Jede Charge der Landwirte und Landwirtinnen wird auf den Alkaloidgehalt untersucht. Auch die Saatgutvermehrer beziehen die Forscher:innen in das Projekt mit ein. Sie wollen herausfinden, ob die Alkaloidgehalte in verschiedenen Vermehrungsstufen steigen.

An dem Projekt beteiligt sind unter anderem das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und die Getreidezüchtung Peter Kunz (gzpk).

 

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